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Frühjahrsweide:
März, April |
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2 bis 3 Monate nach dem Ablammen ist die Milchleistung hoch, die Milchschafe haben aber ihre Reserven bereits aufgebraucht.
Deshalb müssen sie reichhaltig gefüttert werden, sonst bricht die Milchleistung ein. |
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Heu steht jederzeit zur freien Verfügung bereit.
Für eine gute Pansentätigkeit muss das Futter genügend Struktur haben. Nur so können die Schafe jederzeit ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. |
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Im
Frühling ist das Weidegras sehr eiweissreich, leicht verdaulich
und hat wenig Rohfasern.
Durch eine schrittweise Umstellung von der
Winterfütterung auf die Frühlingsweide werden schlimme
Durchfälle vermieden. Bevor die Schafe am Morgen auf die Weide
dürfen, wird Heu gefüttert. |
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Fütterung:
- allmählich
mehr Gras
- Heu und Emd zur freien Verfügung
- 300-700 g Kraftfutter, je nach Milchleistung und Grundfutter
- täglich
Mineralsalz und Viehsalz
- frisches
Wasser
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Frühsommerweide: |
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Die
Milchschafe erhalten viel frisches, junges Gras.
Idealerweise können sie es Tag und Nacht selber suchen, sonst
wird die Nachtportion in der Raufe verfüttert. |
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Fütterung:
- fast ausschliesslich Gras
- 100 - 200g Kraftfutter genügen bei sehr guter Weide
- etwas Heu
- täglich
Mineralsalz, Viehsalz
- täglich
frisches Wasser
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Sommer: |
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Gut
gepflegte Weiden geben ein sehr reichhaltiges Milchschaf-futter. |
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Durch
geschicktes Weidemanagement wird erreicht, dass immer genügend Weidegras
im richtigen Reifestadium zur Verfügung steht.
Auf diese Weise bleibt die Milchleistung auch den Sommer über noch relativ hoch. Ausserdem können nun die Milchschafe ihre Körperreserven allmählich wieder auffüllen. |
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Milchschafe müssen immer Zugang zu genügend sauberem Wasser haben.
Milchschafe können aus Brunnen, Kübeln oder automatischen Schwimmertränken getränkt werden. |
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Fütterung:
- viel
frisches Gras
- 100 - 200g Kraftfutter genügen bei sehr guter Weide
- Heu
- täglich
Mineralsalz und Viehsalz
- frisches
Wasser
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Herbst: |
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Im Herbst
werden die Weiden sauber abgefressen. Reicht das Gras nicht mehr aus,
wird Heu zugefüttert.
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Bei nassem Wetter häufen sich die Klauenprobleme. Deshalb bleiben dann die Schafe nachts besser im Stall und weiden nur noch ein paar Stunden pro Tag. |
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Fütterung:
- restliches Gras
- gutes Heu
- täglich
Mineralsalz
- frisches
Wasser
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Zwei Monate
vor dem Ablammtermin werden die Schafe galt gestellt, das heisst, man
hört von einem Tag auf den andern auf, sie zu melken.
Die Euter füllen sich, dadurch wird
die Milchproduktion gedrosselt. Gleichzeitig erhalten die Tiere
weniger gehaltvolles Futter.
Die Milchschafe erhalten nun zum restlichen Gras gutes Heu zur freien Verfügung. Sie müssen bis zur Geburt ihre Körperreserven auffüllen können. |
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Winter: |
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Milchschafe
sind auch im Winter gerne draussen.
Sie dürfen sich jedoch nur auf
einer kleinen Fläche aufhalten, damit die restlichen Weiden nicht mit Wurmlarven verseucht werden. |
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Die
Milchschafe sind hoch trächtig, der Nährstoffbedarf der wachsenden Föten steigt allmählich. Zugleich hat der Pansen immer weniger Platz.
Die Futterrationen müssen 4 Wochen vor der Geburt leichter verdaulich werden, das heisst: Heu wird allmählich durch Emd ersetzt und es wird Kraftfutter in langsam steigenden Mengen gereicht. |
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Es darf nicht sein, dass Milchschafe ihre Raufe leer fressen müssen.
Sie fressen sonst zu wenig und sind schlecht erhährt. |
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Fütterung:
- Gutes
Heu
- letztes
Gras
- ev.
Grassilage
- allmählich 100-300g Kraffutter
- etwas
Äpfel oder Rüben
- wenig
Mineralsalz und Viehsalz
- frisches
Wasser
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Geburt
und Laktationsbeginn: (Dezember,) Januar, Februar, März |
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Nach der Geburt werden die benötigten Futterrationen täglich grösser.
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Jedes Milchschaf braucht einen Futterplatz, damit alle gleichzeitig fressen können. Gut ist es, wenn 2 Futterplätze mehr als Schafe vorhanden sind, damit alle schnell zum Futter kommen. |
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Nach
der Geburt setzt die Milchproduktion ein und der Nährstoffbedarf
steigt stark an.
Das Futter muss jetzt leicht verdaulich und reichhaltig
sein. Auch bei guter Fütterung müssen die Schafe die erste Zeit nach der Geburt von ihren Reserven zehren und sie nehmen täglich ab. Durch Abtasten der Rippen kann man feststellen, ob die Tiere zu stark abmagern; sie erhalten dann allenfalls eine Zusatzportion Kraftfutter.
Ist die Eiweiss- und Energieversorgung mangelhaft, magern die Schafe zu stark ab und die Milchleistung bricht wenige Wochen nach der Geburt ein. |
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Die Schafe werden nun gemolken oder sie säugen ihre Lämmer. |
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Fütterung:
- viel
gutes Emd
- ev.
Grassilage
- 400g
- 700g Kraftfutter (Milchviehfutter, Getreideflocken, Mais- oder Graswürfel, Maissilage, Rübenschnitzel) in mindestes 2 Portionen
- Heu zur freien Verfügung
- Äpfel
oder Rüben
- täglich
Mineralsalz
- frisches
Wasser
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